Cassiopeia Theater & Cassiopeia Bühne. Blick aufs Wesentliche. Martinsfeld 35. 50676 Köln
Kritiken zu Aymineh

Jüngste Kritiken
Kölner Stadt-Anzeiger, Regionalausgabe Bad Münstereifel, 8. Februar 2007: Das hässliche Entlein
Bergische Landeszeitung, 14. Februar 2007: Ein Spiel mit Großpuppen
Kölner Stadt-Anzeiger, Regionalausgabe Bergisches Land, 13. Februar 2006: Ein Entlein, tapfer und trotzig
Bergische Volkszeitung, 3. September 1997: Eltern und Kinder machten dem "häßlichen Entlein" Mut

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Kölner Stadt-Anzeiger, Regionalausgabe Bad Münstereifel, 8. Februar 2007
Bad Münstereifel - Das Andersen-Märchen wurde im Kurhaus aufgeführt. Puppenspielerin Claudia Hann zog das Publikum mit Witz und Fantasie in ihren Bann. Vor allem die Kinder fieberten mit
Das hässliche Entlein
von Heike Nicke
Bad Münstereifel - Ein paar Tücher, das passende Licht, atmosphärische Musik: Die Stilmittel des „Cassiopeia Theater“ sind denkbar schlicht gewählt. Als Zuschauer und zeitgleich Mitglied einer reizüberfluteten Gesellschaft ist der Besuch einer Vorstellung des Kölner Figurentheaters für alle Sinne regelrecht erholsam. So auch am Mittwochnachmittag, als die Schau- und Puppenspielerin Claudia Hann auf Einladung des Kinderschutzbundes Bad Münstereifel im Kursaal ihre Kunst zeigte.
Auf dem Spielplan stand eine Bearbeitung des berühmten Märchens „Das hässliche Entlein“ von Hans Christian Andersen unter der Regie von Udo Mierke. Von der ersten Minute an ließen sich die zahlreich erschienenen kleinen wie großen Zuschauer verzaubern. Hann beherrscht es, den Figuren mit einfühlsamem Spiel Leben einzuhauchen und beim Publikum mühelos die Fantasie in Gang zu bringen: Ein Schafwollknäuel wird zur brütenden Entenmutter, ein grünes Seidentuch zur blühenden Sommeridylle am See, ein anderes zum blattlosen Baum im trostlos erscheinenden Herbst.
„Du bist zu groß, zu dick, zu grau! Du gehörst nicht zu uns!“, muss sich das hässliche Entlein anhören und wird von allen anderen im Hof ausgelacht. Schließlich macht es sich auf in die weite Welt, allein und ohne das Gefühl, selber ein liebenswertes Geschöpf zu sein. Doch die Begegnungen mit anderen Lebewesen und mit der Natur im Wandel der Jahreszeiten verändern das Entlein und lassen es innerlich wachsen.
Da sind Gandolf der Ganter, der dem Entlein mit seiner lebensfrohen, frechen Art Mut zuspricht, die zarte Blume am Wegesrand, die nicht gefressen werden möchte, das Huhn Küküli Kurzbein, das verzweifelt versucht, dem Entlein das Eierlegen beizubringen, und der Wintergeist, der seinen eisigen Mantel auch über das Entlein zu breiten versucht. Mit einem beachtlichen Stimmenrepertoire schlüpfte Puppenspielerin Claudia Hann im fliegenden Wechsel mal in diese, mal in jene Rolle und verschmolz mit ihren Figuren sichtbar zu einer Einheit.
Für die Kinder, die in die Geschichte immer wieder eingebunden wurden und mal lauthals mitsingen, mal den Frühling herbeirufen oder mit ihren Händen einen „frischen Wind“ auf die Bühne wedeln durften, war die Botschaft klar: Jeder ist wertvoll, und nicht das Aussehen entscheidet, sondern die inneren Werte zählen. Dass das hässliche Entlein am Ende gar kein solches war, sondern zum schönen Schwan mutierte, machte die Geschichte auch für die Kleinsten rund und verständlich. Und als am Ende der Vorstellung auch noch jedes Kind die Chance bekam, das „hässliche Entlein“ zu streicheln, war die Freude und der Andrang groß.
Bildunterschrift zum Artikel: Puppenspielerin Claudia Hann schlüpfte in viele verschiedene Rollen.

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Bergische Landeszeitung, 14. Februar 2006
Das hässliche Entlein“ kam auf die Bühne des Kindertheaters
Ein Spiel mit Großpuppen
von Chr. Konkulewski
Bergisch Gladbach. Im Kindertheater greifen die Macher oft aktuelle Kinderbücher auf. Und da sich der Markt rasend schnell ändert und die mediale Aufbereitung im Fernsehen eine entscheidende Rolle spielt, sieht man im Kindertheater oft das, was auf dem Büchertisch als Stapelware liegt und im Fernsehen die erste Umsetzung als Zeichentrick erfährt.
Es geht jedoch auch anders. Eine Produktion des Kölner Cassiopeia Theaters – Insznierung Udo Mierke – kam am Samstag im Bergisch Gladbacher Kindertheater auf die Bühne. En Spiel mit Großpuppen, verpackt mit nicht alltäglicher aber zauberhafter Musik. Als Vorlage ein Märchen von Hans Christian Andersen: „Das hässliche Entlein“.
Die Faszination in diesem Theater liegt darin, dass Kindd, Frau und Mann ihre Fantasie beniten müssen, um das Bühnenbild zu komplettieren und den Handlungsverlauf zu klären.
Die Konzentration auf die Stoffpuppen, die je nach „Person“ wechselnde Stimme der Schauspielerin Claudia Hann lassen Platz für das eigenen Theater im Kopf und die Kinder nahmen es mit großer Begeisterung auf.
Hier bekommt Theater wieder ein Stück der Magie zurück, die es eigentlich immer besitzen sollte, diese geht im Zeitalter aufwändiger Bühnenbilder und filmählicher Inszenierungen oft verloren. Claudia Hann genügten, mit ihrer warmen Art zu spielen, wenige Elemente auf der Bühne. Kein buntes Hintergrundbild, keine Spezialeffekte bis auf fläckerndes Licht und dennoch zieht die Geschichte vom hässlichen Entlein an. Die Botschaft, dass Äußerlichkeiten nichts und die inneren Werte alles sind, wird in der ganzen Insznierung erfahrbar.
Und das Beste: Bei aller grundsätzlicher Betrachtung, die Zuschauer hatten einfach Freude bei der Geschichte vom hässlichen Entlein. (ck)
(Bildunterschrift) „Das hässliche Entlein“ auf der Kinderbühne. (Foto Börsch)

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(Anmerkung des Regisseurs zur nachfolgenden "Kritik" der Aufführung im 600-Pesonen Haus Bergischer Löwe. Es handelt sich um dieselbe Aufführung wie die Rezension obenstehende Rezension vom 14. 2. 2006. Normalerweise anotieren wir veröffentlichte Meinungen nicht. Hier aber scheint es uns nötig, denn: Dieser Journalist hat schon nachweisliche "Enten" produziert: und damit Theaterunternehmen auch wirtschaftlichen Schaden zugefügt. Zum Beispiel mit einem schlecht recherierten Bericht über dieangeblich unmittelbar bevorstehende Schließung eines regionalen Theaters und die daher dringende Nachfolgersuche, die seinerzeit nicht nur einen Teil der Puppentheaterlandschaft ernstlich besorgt hat. Gäste unseres Theaters haben uns in empörten Anrufen darüber informiert, dass sie sich in Leserbriefen über die unsägliche Berichterstattung dieses Lokalreporters beschwert hätten. Vielleicht aber hat auch nur die Redaktion den Artikel gekürzt und so entstellt.)
Kölner Stadt-Anzeiger, Regionalausgabe Bergisches Land, 13. Februar 2006
Was braucht es, um aus ein paar Stoffteilen und wenig Holz Kindertheater zu machen? Phantasie.
Ein Entlein, tapfer und trotzig
Von Matthias Niewels.
Bergisch Gladbach - Nein, aufwändig ist das Stück „Das hässliche Entlein“ nicht inszeniert worden. Claudia Hann ist allein auf der Bühne im Bergischen Löwen: Sie spielt das hässliche Entlein und noch sechs weitere Figuren aus dem Märchen von Hans Christian Andersen. Und es ist sicher ein gutes Zeichen und ein Kompliment an Claudia Hann, dass der Zuschauer sehr schnell vergisst, dass dort nur ein einziger Mensch auf der Bühne wirbelt.
Dabei setzt das Stück voll und ganz auf die Phantasie des Publikums. Ein grauer Stoffsack mit Holzkopf wird in den Köpfen zu jenem grauen Küken, dessen Schicksal die Kinder- und auch Erwachsenenherzen rührt. Der Zuschauer erlebt das Geheimnis jeder guten Geschichte, die einen neue Welten bauen lässt.
Als angebliche Missbildung verstoßen, sucht das Entlein nach Liebe und Freundschaft, findet jedoch nur Gemeinheiten und Ablehnung. Aber trotz allem gibt das Entlein nicht auf. Als der Winter kommt, quakt es ein trotziges „Nein, ich will leben, du holst mich nicht“. Und es singt „Ich bin auch wer, ich kann auch was“. Ein wirklich schönes Stück - leider auch das einzige. Claudia Hann kann singen, und schließlich war das Stück als „Musikmärchen“ angekündigt worden. Aber vielleicht ist das auch einfach zu viel verlangt von einer One-woman-show. Die Kommentare der Kinder zeigten allerdings, dass das Spiel mit einfachsten Mitteln auch Grenzen hat. Denn ein weißes Tuch, über den grauen Stoffsack geworfen, soll nun den stolzen Schwan ausmachen. Das ist ganz schön viel verlangt von der Phantasie. Das wunderbare Ende des Leidensweg des Entleins, das Happy-End, kam nicht so recht rüber. Erwachsene Mitgucker halfen da nach: „Jetzt ist das gar kein hässliches Entlein mehr, jetzt ist es ein stolzer Schwan.“ Aber es war vergebliche Liebesmüh. Am Ende durften alle Kinder auf die Bühne kommen und sich dem Entlein oder eben dem Schwan nähern. Und da war es das „hässliche“ Entlein, das sie tätschelten und drückten.
Bildunterschrift: Das graue Entlein hatte offenbar schon vor seiner Verwandlung die Kinderherzen im Sturm erobert - und war viel umschwärmter als der „schöne“ Schwarm.

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Bergische Landeszeitung, 9. September 1997
Kinder und Eltern machten dem „häßlichen Entlein“ Mut
bjb. Nümbrecht. „Ich bin auch wer, ich kann auch was“, singt das häßliche Entlein, nachdem es von der dicken Henne ausgelacht worden ist. „Ich kann schwimmen und ich lerne“. Schließlich hat im kurz zuvor Ganter Gandolf mit allen Kindern Mut gemacht.
Das häßliche Entlein muß sich vielen Gefahren aussetzen, den Jägern, Gewittern und dem Winter, bevor es sich im Frühling zu einem wunderschönen Schwan verwandelt. Stimmungsvoll begleitet von Eigenkompositionen des Ensembles spielte und sang Claudia Hann auf Schloß Homburg gleich sechs große Tierfiguren und andere Gestalten im Tiermärchen „Das häßliche Entlein“.
Das Cassiopeia Theater entführte alt und jung bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Märchenwelt von Hans Christian Andersen. Der Text, erfrischend umgedichtet von Claudia Hann und Regisseur Udo Mierke, brachte die Zuschauer zum Lachen und Bangen: Die Tiere, die sich für schöner halten als das kleine Entlein, können ganz schön gemein sein. Die Figuren hatte sich das Künstlerduo ebenso ausgedacht und entworfen wie das Bühnenbild.
Museumsleiterin Dr. Gudrun Sievers-Flägel hatte die Theatergruppe eingeladen, da sie poetische Märchen in ansprechender Form als anspruchsvolles wie unterhaltendes Familienangebot präsentiere.
Foto: Röhrich

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Die Inszenierung wird weiterhin gespielt.
Professionelle Theater (und auch z.B. Schultheater)
können die Aufführungsrechte und den Theatertext
„Das häßliche Entlein“
erhalten beim Cassiopeia TheaterVerlag. Verlag in Künstlerhand
(C) Copyright 2002 by Udo Mierke, Update 2/2007