Märkische Allgemeine 2001: Zauberhafte
Fabelwesen
Theater Rundschau 2000:
Über die Cassiopeia Bühne
Kölnische
Rundschau 2000: Märchen der Brüder Grimm begeisterte
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MärkischeAllgemeine,
vom 11.07.2001
Zauberhafte Fabelwesen
Prignitzer
Märchentage schlugen Besucher in ihren Bann
von
Claudia Bihler
Groß Woltersdorf. Ganz in eine märchenhafte
Welt versunken war am vergangenen Wochende die Gemeinde Groß
Woltersdorf (Amt Groß Pankow). Rund um die Scheune des Vereins
Wahrenberge e.V. drehte sich alles um Märchen und zauberhafte
Fabelwesen. Im Rahmen des Prignitz-Sommers fanden dort die Märchentage
statt.
Eingebettet in das Märchen von der
Steinsuppe erzählte Johanna Klinkhardt, Märchenpädagogin
aus Berlin, ganz im Stile der orientalischen Erzähler drei ineinander
verwobene Geschichten. Da war die Geschichte Gutbrandt vom Berge, ein
norwegisches Märchen, da ein ähnliches Motiv wie Hans im Glück
beschreibt. Der große Stern verneigt sich vor dem kleinen
Stern, ein Märchen aus der Türkei, vereint die Motive von Schneewittchen
und Blaubart in sich. Bereits am Vormittag zeigte die
Grundschule aus Spandau mit Knubbelkrud Jux im Märchenwald.
Die Förderschule aus Perleberg spielte Dornröschen.
Wirklich
sehenswert war die Aufführung des Cassiopeia Theater aus Köln.
Mit
lebensgroßen Puppen, wurde das Märchen Jorinde und
Joringel in einer atemberaubenden Aufführung gezeigt.
Lichtakzente und eine eingängige musikalische Untermalung unterlegten
nicht nur die Anmut der beiden Verliebten eindrucksvoll, sondern ließen
auch die alte Zauberin aus dem Märchenwald lebendig werden. Ob Kinder
oder Erwachsene: Sie wurden von der Aufführung in den Bann gezogen.
Am Sonntag wurde in Groß Woltersdorf ein großes
Märchenfest gefeiert. Das Puppentheater aus der Zitadelle Spandau
spielte Wo ist mein Bär für Kinder ab 3 Jahren. Am
späten Nachmittag erzählte Knubbelkrud mit Puppen und Klimbim Märchen
aus dem Korb mit Feen, Räubern, Hexen und Prinzessinnen. Befeuert war
der Märchenofen der Frau Holle, aus dem es frisch gebackenes Brot
gab. Für die Kinder wurden Bastel- und Schminktische aufgebaut.
Bildunterschriften:
Bild 1: Die Kinder lauschten im Zelt gespannt der Märchenerzählerin.
Bild 2: Das Schauspiel mit Puppen begeisterte - eine
atemberaubende Aufführung.
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Theater
Rundschau, Juni 2000
Nur eine Buchseitelang ist das Märchen
von Jorinde und Jorinde in der Sammlung der Brüder Grimm. Hann und
Mierke machen aus der schmalen und wortkargen Vorlage ein rund 60-minütiges
Märchenstück. Es gibt eigens komponierte Musik zu hören,
die der ganzen Vorstellung unterlegt ist. Und natürlich die
fantastisch anzuschauenden und sich scheinbar schwerelos im Raum
bewegenden Figuren von Claudia Hann.
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Kölnische
Rundschau, 11. Mai 2000
Märchen der
Brüder Grimm begeisterte kleine und große Zuschauer
Handgefertigte
Puppen wirkten sehr lebendig
mbr Neustadt-Süd. Langsam
wird das Licht gedämpft und leise Musik ist zu hören. Für
die Zuschauer im kleinen Cassiopeia-Theater beginnt nun eine ungewöhnliche
Aufführung, die alle in ihren Bann zieht. Zu Beginn sieht man noch
die Puppenspielerin Claudia Hann, die die lebensgroßen
Stockhandpuppen führt. Doch kaum nimmt das poetische Märchenstück
seinen Anfang, vergisst man die leitende Hand, die den Puppen Leben
verleiht.
Es ist die Geschichte von Jorinde und Joringel, die dem
Schloss der Erzzauberin zu nahe kommen. Taten- und bewegungslos muss
Joringel zusehen, wie seine geliebte Jorinde von der Zauberin entführt
wird. Nur mit dem Optimismus des kleinen, verfressenen Buchentrolls
gelingt es Joringel, den Lebensmut zurückzuerlangen. Wie alle Märchen
nimmt auch dieses dann doch ein gutes Ende: Jorinde und Joringel finden
wieder zueinander und können sich am Schluss wieder glücklich in
die Arme schließen.
Nur eine einzige Seite nimmt das Märchen
bei den Gebrüdern Grimm ein. Wir haben lange daran gearbeitet,
die kurze Vorlage zu einem längeren Theaterstück umzuschreiben,
erläutert Udo Mierke, Regisseur und Dramaturg. Vieles habe sich dann
auch noch in den Proben ergeben und so sei das Märchenstück das
Ergebnis eines längeren Schaffensprozesses. Fast anderthalb Jahre
dauerten die Vorbereitungen zu Jorinde und Joringel. Nicht nur
die Dramatisierung des Märchens, sondern auch die Komposition der
Musik und die Herstellung der Puppen wurden in liebevoller Detailarbeit
bis kurz vor der Premiere fertiggestellt. Publikum zitterte mit den Helden
mit Vor allem das Aussehen der aus Schaumgummi und Holz gefertigten Puppen
war der Puppenspielerin Hann besonders wichtig. Gehalten werden die Puppen
am Hinterkopf. Unter Claudia Hanns Führung erhalten sie dann die
Stimme und die Lebendigkeit, die die kleinen und großen Zuschauer
mit Jorinde und Joringel zittern lassen.
Das dermaßen kunstvoll
umgesetzte Märchen zog das Publikum ganz in seinen Bann. Zu Recht
wurden die Akteure am Ende mit starkem Beifall für ihre Leistungen
belohnt. Wer das Abenteuer noch einmal erleben möchte, hat dazu am 1.
Juni und am 7. Juli um 15 Uhr die Möglichkeit. Dann wird das Stück
im Cassiopeia-Theater, Martinsfeld 35, aufgeführt.
Bildunterschrift:
Liebling der Zuschauer war der kleine Buchentroll. Er sorgte für viel
Heiterkeit beim kleinen und großen Publikum. Die aus Gummi und
Schaumstoff gebastelten Puppen überzeugten vor allem mit ihrer
Lebendigkeit. Die wurde ihnen von Puppenspielerin Claudia Hann eingehaucht.
Foto: Braun
(C) Copyright 2002 by Udo Mierke