Kölner Stadt-Anzeiger 1998: Die Nachtigall
sang
Oberbergische Volkszeitung 1997:
Kaiser von China zu Gast im Schloß
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Kölner
Stadt-Anzeiger März 1998
Die
Nachtigall sang
Cassiopeia Theater
gastierte im Bürgerzentrum
Chorweiler. Wenn das
Cassiopeia-Theater mit nur einer Darstellerin ein Märchen von Hans
Christian Andersen, untermalt von eigens komponierter Musik des Kölner
Komponisten Benrd Schaumann, inszeniert, dann können junge und alte
Zuschauer ein besonders einfühlsames Erlebnis erwarten.
Im Bürgerzentrum
Chroweiler Führte Claudia Hann mit der technischen Unterstützung
von Udo Mierke das Stück "Die Chinesische Nachtigall" auf.
In einfachen, aber ausdrucksstarken Bildern erzählte Claudia Hann mit
Hilfe von mehreren Stockhandpuppen und einer Marionette die Geschichte des
chinesischen Kaisers, der einer Nachtigall aus Fleisch und Blut eine
mechanischen aus purem Gold, besetzt mit Edelsteinen, vorzog. Schließlich
mußte er jedoch erkennen, daß das lebendige Wesen mit seinem
eigenen Willen ihm weit mehr Freude bereitet.
Die großen und
kleinen Zuschauer. wurden zum Hofstaat des Kaisers von China, indem sie
mit dem dienstbeflissenen Hofmeister nach der Nachtigall riefen oder zu
ihrem Gesang den Takt klatschten.
Seit 1989 führt das Cassiopeia
Theater Stücke für Kinder auf, so zum Beispiel auch das
altrussische Märchen "Der Feuervogel" oder "Das häßliche
Entlein". DIe Inszenierungen ermöglichen es den jungen
Zuschauern, sich aufmerksam mit den wenigen Figuren zu beschäftigen.
Bildunterschrift: Das Märchen "Die Chinesische Nachtigall"
führte Claudia Hann vom Cassiopeia Theater mit ihren Puppen auf. Bild
und Text: Bernd Hohmann
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Oberbergische
Volkszeitung 1. Juni 1997
Kaiser von
China zu Gast im Schloß
"Cassiopeia
Theater" präsentierte Märchenspiel
md. Schloß
Homburg. Stolze Pfauen gehören längst in den Garten von
Schloß Homburg. Am Sonntag nachmittag jedoch sang gar eine "Chinesische
Nachtigall" in der Orangerie. Mit der Auffürhung dieses Märchens
von Hans Christian Andersen, das wohl zu sienen schönsten zählt,
spielte sich das" Cassiopeia Theater" in die HErzen der vielen
kleinen und großen Zuschauer.
Wer erinnert sich nicht an die
Geschichte des Kaisers von China und der Nachtigall, von deren Existenz in
seinem Reiche der mächtige Mann erst in einem Buch erfährt? Bei
der Suche nach diesem so ganz besonderen Vogel kann ihm nur das kleine Küchenmädchen
helfen. Dem Kaiser, ganz an Prunk und Glanz gewöhnt, erscheint der
kleine Vogel zunächst ganz unscheinbar. Als ihn sein Gesang aber zu
Tränen rührt, erkennt er den wahren Wert der Natur. Dies hält
jedoch nicht lange an, denn schon bald verdrängt eine wertvolle
Spieluhr den kleinen Singvogel von seinem Platz. Doch bald schon
funktioniert die Spieluhr nicht mehr: Der Kaiser erkrankt, und nur der
Gesang der echten Nachtigall kann ihn von seinen Todesqualen erlösen
.
Claudia Hann, ausgebildete ängerin und Schauspielerin,
faszinierte in ihrer Vielseitigkeit. Sie identifizierte sich geradezu
optimal mit den vier Seidenfiguren, die sich auch selbst entworfen hat,
sei es nun der Kaiser, der Hofmeister, der Spielmeister oder das kleine Küchenmädchen.
Ihre Bewegungen, ihre Sprache und ihre Stimme verzaubern mit den gefühlvollen
Kompositionen von Bernd Schaumann und ließen die Orangerie von Schloß
Homburg zu einem märchenhaften Garten werden, in dem Träume und
Phantasien erwachten.
Da wurde die kleinen Zuschauer bald zu
Chinesischen Hoffräuleins die bei der Suche nach der Nachtigall
mithalfen. Auch als Erzählerin war Claudia Hann ganz großartig.
. Sehr schön auch die Schattenspiele, und hier vor allem die Szene
mit dem Tod!
Gefielen dem einen die herrlichen Seidenfiguren, waren
andere von der poetischen Sprache oder vom Zusammenspiel von Text und
Musik angetan. In der Kurzlebigkeit unsere Zeit und ihrer Medienüberflutung
war diese poetische Stunde auf Schloß Homburg ein Genuß für
die "kleinen Erwachsenen und großen Kinder". Wie
Museumsleiterin Dr. Gudrun Sievers-Flägel ankündigte, wird das Kölner
"Cassiopeia Theater" im Augsut mit dem "häßlichen
Entlein" auf Schloß Homburg zu Gast sein.
Bildunterschrift:
Zauberhaftes Puppenspiel bot Claudia Hann in Schloß Homburg. Foto:
Lenz
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