Ich habe die Uhr geputzt, Cassiopeia Theater
Ich habe die Uhr geputzt.
Ein lebendiger Lyrikabend von und mit der Autorin Wilhelmina Heinemann

Wilhelmina Heinemann. (C) 2002 Claudia Hann Wilhelmina Heinemann. Probenphoto: Ich habe die Uhr geputzt. (C) 2002 Udo Mierke
Auf der Cassiopeia Bühne ist die Autorin Wilhelmina Heinemann Erzählerin. Mit ihren Gedichten und Prosatexten zu den Themen Natur, Umwelt, Politik, Heimat, Liebe erzählt sie in der spanenden und feinsinnigen Dramaturgie des Regisseurs eine Geschichte über (Lebens-)Zeit.
Lyrik in ein theatrales Konzept zu verweben und damit über ihre ursprüngliche Bedeutsamkeit zu begreifen, ist Anliegen des Projektes "Lyrik im Theater". Keine Autorenlesung ist das Ziel, sondern authentische Literaturdarstellung im Rahmen des Theaters und seiner Mittel.
Lyrik Wilhelmina Heinemann
Dramaturgie Udo Mierke
Darstellung Wilhelmina Heinemann
Assistenz Claudia Hann
Lichtdesign und Technik Udo Mierke
Off-Sprecherin Claudia Hann
Tonstudio Wolfgang Feder
Inszenierung Udo Mierke
(c) 2002 Udo Mierke. Nachdruck der Photos nur mit schriftlicher Genehmigung. Kritiken zu: "Ich habe die Uhr geputzt"

Programm:
Gang der Handlung, gesprochene Lyrikwerke:
Zeit
Frau Eile
Der Maschinist
Schriller Krähenschrei
Hörst Du das Wachsen der Tellerberge?
Übrigens: In dieser Küche sitze ich
Sehnsucht nach Amsterdam
All die
Satt
Gelb, der Plasticteller
Blasse Sonne
Soviele Tiere
Nur mit mir Selbst
Vor einem Mond in Orange
Offene Augen träumen
Ein Tänzer kam
Ein Feuerschlucker
Traumgetränkte Bilder
Über die Autobahn
Dresden
Fange das Licht ein
Köln verkleidet
Das Licht heller
Edelstein
Die Nacht so schön wie Du
Am Rande der Zeit
Du schenktest mir einen Kreisel
Die Sonne umarmt das Meer
Himmelglühen
Undine
Ein Licht brannte
Auf der Schwelle
Staunend stehe ich
Schmetterling
Maskerade
Neues Jahrtausend
Nürnberger Prozesse
Sintflut
Fähre
Ebbe
Rauschen rauschen rauschen
Von weiht weht der Wind
Der Stein
Maske in Grün
Wie entrinnt mir die Zeit
Das Baumkleid wird dünn
Abgebrochen
Ich habe die Uhr geputzt

„Ich habe die Uhr geputzt und das für das neue Jahrtausend.“ Mit diesem Satz fing es tatsächlich an, als Wilhelmina Heinemann am Silvesterabend vor dem Jahrtausendwechsel mit dem Wischlappen in der Hand die Küche verließ. Sie wußte noch nicht, daß dies der Titel ihres Buches werden sollte.
Vor ihrer Übersiedlung nach Deutschland lebte die ausgebildete Fremdsprachenkorrespondentin und Werbefilm-Scriptschreiberin in ihrer Geburtsstadt Amsterdam. Ihre Lyrik wurde in verschiedenen Anthologien, im Rundfunk und dem vorgenannten Band veröffentlicht sowie in den letzten Jahren mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Die Arbeiten der Autorin kreisen um verschiedene Themenbereiche und vereinen in sich nachdenkliche Tiefe und das Jonglieren mit Sprache auf dem Fundament einer gehörigen Portion Humor.
Auf der Cassiopeia Bühne spannt Frau Heinemann unter dem Oberbegriff Zeit einen Bogen mit Gedichten und Kurzprosa zu den Themen Natur, Umwelt, Politik, Heimat und Liebe. Der Abend ist von seiten der Regie der Versuch, Autorenlesungen nicht als Lesung zu präsentieren sondern die Literatur einer Autorin zu einem Theaterabend zu verweben. Die Autorin der Texte selbst wird ihre Literatur in der Bühnenrealität präsentieren und gleichzeitig ihr künstlerisches Portrait außerhalb der klassischen Form der Lesung entwickeln.
Dies ist die erste Autorenlesung auf der Cassiopeia Bühne; weitere werden folgen und die unter dem Oberbegriff „Mit allen Sinnen Lesen“ stehenden Inszenierungsarbeiten des Cassiopeia Theaters ergänzen.

Die Autorin Wilhelmina Heinemann rezitiert ihre Lyrik auf der Cassiopeia Bühne. Die sich verschiedenen Themen widmenden Texte (Natur, Liebe, Umwelt, Politik) werden unter dem Oberbegriff Zeit verwoben zu einer Geschichte über Dasein.
Eine Produktion von Wilhelmina Heinemann in Kooperation mit dem Cassiopeia Theater.

(C)opyright Udo Mierke, 2002, Update 12/2002